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Märliwald

Weiter östlich von Kamloops gibt es den Märchenwald ‹The Enchanted Forest›, in der nähe von Revelstoke. Wir haben schonmal so etwas in Irland besucht. Da waren es aber eher Feen. Also haben wir die den Weg auf uns genommen und daraus einen Zweitätigen Ausflug gemacht mit Basis in Salmon Arm. Gelegen am grossen Suswap Lake mit relativ viel Population rings rum. Man fühlt sich wie am Thunersee hier.

Der Märchenwald war hübsch gemacht, die Bauten sogar sehr schön und liebevoll. Überall konnte man rein gehen, wenn man die richtige Grösse hatte. Aber die Figuren… die waren eher… naja… abstrakt bis hässlich. Aber das liegt zum Glück im Auge des Betrachter, sprich den Kindern hat das nichts ausgemacht und sie hatten einen Riesen Spass.

Aber auch auf dem Weg gab es einiges zu entdecken. In Salmon Arm ist ein kleiner Farmer’s Market mit coolem Gift-Shop und Laden mit Produkten aus der Region und der Schweiz. Kurt, der Metzger ist wohl Schweizer. Es gibt Landjäger uns weitere Wurstwaren, die wie daheim schmecken. Und was gibt’s bei Farmern sonst noch? Genau, Tiere, also lebende Tiere. Zum Market gehört ein hübscher Streichelzoo mit allerhand zum Anfassen.

Etwas weiter gibt’s die Dutchmen Diary. Ein Bauernhof auf dem man sich auch frei bewegen darf/soll, Tiere streicheln. Und vorallem, man rühmt sich hier, das beste Eis herzustellen. Da mussten wir natürlich hin, haben jetz auch schon reichlich Erfahrung und gelten als Fachmänner auf dem Gebiet von Speiseeis. Und wir konnen bestätigen, es schmeckt wirklich sehr, sehr lecker!

Allgemein, Natur

Kamloops

Fährt man von Clearwater weiter dem Thomson River entlang verändert sich die Gegend relativ schnell. Das Tal wird breiter und die Waldwirtschaft tauscht mit Farmen, Viehwirtschaft und etwas Gemüseanbau. Zudem wird’s wärmer und trockener, was sich auch in der Landschaft zeigt. Es ist fast, als wenn man in den Wilden Westen fährt. Pferde, Rodeo und wenn man im Juli vorbei fährt, sogar ein Elvisimitatoren-Festival.

Der nächst grössere Ort ist dann Kamloops. Erwiesenermassen der Ort mit den meisten Sonnenstunden in Kanada. Hier haben wir jetzt drei angenehme Tage am Paul Lake verbracht auf einem schönen und fast leeren Campground quasi direkt am See. Und das beste: Fast keine Mücken. Erholung für die Sinne und die Haut:-)

Leider nur von Juli – August in Betrieb, die Kamloops Heritage Railway. Die einstündige Fahrt mit alten Wagons und Dampflok dauert etwa eine Stunden. Dabei wird der Zug von Cowboys und Indianern überfallen. Wär sicher cool gewesen. Darum: Merkzettel für nächstes Mal!

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Get Along

Habt ihr das jeweils auch? Einen Feriensong? Dieses eine Lied, das andauernd und überall gespielt wird, täglich mehrfach im Radio kommt?

Als wir in damals Popig, Rockigen Schweden unterwegs waren, war es Carly Ray Jepsen mit Call Me Maybe. Zudem wir Lauthals mitgesummt haben.

Hier im ländlicheren, gemütlicheren Kanada, wo irgendwie jeder Sender ein Countrysender ist, ist es Get Along von Kenny Chesney, der unser Auto zum hüpfen bringt.

Von Alberta nach British Columbia

Auch in Jasper gibt es eine Menge zu entdecken. Zuviel für drei Nächte. Deshalb haben wir uns für ein gemütliches Familien-Set entschieden.

Athabasca Falls

Während der frühsommerlichen Schneeschmelze stürzt der Athabasca River hier tosend über einen harten Felsriegel in eine enge Schlucht. Eindrücklich.

Auf dem Weg hat eine Biker Gang unser Wohnmobil bestaunt, also eher den 6.7l Ford F550 Powerstroke Super Duty, der das ganze zieht und klingt, wie ein Lastwagen auf Kerosin. Eigentlich waren es nur 4 Rocker mit 2 Frauen. Also eher ein ‹Gängeli›. Aber so richtige mit Leder, Jeans und Kopftüchern. Ich hab natürlich das Kompliment grad zurückgegeben und ihre blitzblanken Harleys gelobt. Für ein Selfie mit ihnen hat’s dann leider nicht gereicht… also mit dem Mut.

Maligne Canyon

Ein ideales Tagesausflugsziel für Familien. Mehrere Brücken überspannen den engen Canyon und man kann je nach Grösse, Alter und Motivation der Wandersleut eine andere Strecke gehen. Weiter das Tal aufwärts ist der bekannte Maligne Lake, der das Wasser für den Canyon liefert. Das wären aber nochmals 40km Fahrt gewesen und wir haben uns für einen erholsamen Badenachmittag am Lake Annette entschieden. Näher, Sandstrand, Abkühlung!

Mount Robson

Nach den drei Tagen haben wir Alberta verlassen und sind weiter nach British Columbia. Aktuell schmachten wir hier am Fuss des Mount Robson, der mit 3954 m höchste Gipfel der Kanadischen Rocky Mountains. Aber macht nicht so viel, in 10 Minuten geht’s in Richtung Visitor Center, wo wir etwas gegen das Schmachten unternehmen werden. 4x Glace bitte!

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Kootenay National Parc

Via einem Abstecher zum schönen Lake Louise und dem Johnston Canyon sind wir nun im Kootenay National Parc gelandet.

Lake Louise

Kennt ihr die Bilder von Ferien Orten, wie sie im Prospekt aussehen und dann der Vergleich zu ‹Echt›? Es gibt sie von Santorini mit den Sonnenuntergängen, den schönen weissen Häusern mit den blauen Dächern. In Echt stehen dann da Tausende Menschen und machen Fotos. Das gleiche von der leeren Spanischen Treppe oder von der Mona Lise in Paris. Beim Lake Louise ist es etwas ähnlich, es ist immerhin der meistbesuchte Ort hier in den Rocky Mountains. Carweise strömen die hier die Touristen hin und das schon in der Nebensaison. Aber schön ist er, der smaragdblaue See auf 1731m über Meer.

Empfehlenswert der kurze und steile Aufstieg zum Aussichtspunkt, von wo man einen herrlichen Blick auf den See und das weltbekannte Hotel hat. Ein Kompliment an unsere Kinder, die den Weg ohne grosses jammern bewältigt haben. (Zumindest den Abstieg)

Johnston Canyon

Bevor wir den Banff National Parc verlassen haben, haben wir noch einen Halt im Johnston Canyon eingelegt und sind die Schlucht entlang gewandert. Auf dem Weg dorthin haben wir noch eine gute Tat vollbracht und eine Junge Polnische Tramperin mitgenommen. Keine Ahnung mehr, wie sie hiess und wenn, dann könnte ich den Namen bestimmt nicht schreiben.
Ah… und natürlich nicht zu vergessen, wir haben auf dem Weg auch unseren ersten Bären gesehen! Ein Schwarzbär hat sich in strassennähe im Grass nach Narung umgesehen. Wie sind wir darauf aufmerksam geworden? Natürlich, am Strassenrand standen die Autos fast kreuz und quer.

Kootenay National Park

Der schöne Park im Westen von Banff ist nicht minder spektakulär. Hohe Berge und heisse Quellen sind sein Markenzeichen. Die ersten Kilometer sind geprägt von einem riesigen Waldbrand. Über dutzende Kilometer sind hier hauptsächlich verkohlte Baumreste zu sehen, aber auch, wie sich die Natur davon selber wieder erholt. Es wird aber noch einige Jahre dauern.

Am Strassenrand dann schon der zweite Bär, ein grosser Grizzly direkt neben unserem Auto. Aber nur im vorbeifahren geknipst.

Übernachtet haben wir hier in Radium Hot Springs. Und wie der Name sagt, gibt es hier heisse Quellen. Das haben wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Das Wasser sprudelt heiss aus dem Berg, wird in einem Vorbecken abgekühlt und dann bei 39°C ins Badebecken geleitet. Und ja, wie der Name weiter sagt, ist das Wasser leicht Radioaktiv… aber nicht so, dass wir im dunkeln leuchten.

Und am Abend, wenn die Kinder nicht mehr nach Rauch riechen:

oder staubig sind:

haben dann auch die Eltern noch eine gemütliche Zeit am Lagerfeuer: