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Unser Schneckenhaus

Jetzt sind wir dann bald schon 5 1/2 Wochen mit unserem Camper unterwegs. Zeit, um einen genaueren Blick auf das Schneckenhäuschen zu werfen! Wir haben uns ja schon diverse Male lobend über ihn geäussert.

Fahren tut sich der 6.7 Liter Ford mit fast 9.5 Tonnen Gewicht nahezu wie ein normales Auto, oder halt wie ein normales kanadisches Auto, sprich ein etwas grösseres. Das liegt sicher an den 450 PS, die das Ding hat. Lediglich beim Radius muss man  etwas aufpassen, damit man nicht etwas mit nimmt. Wenn’s hinten drin nicht dauernd Scheppern und Rütteln würde, könnte man fast vergessen, dass man im Camper unterwegs ist.

Beim Tanken merkt man’s dann wieder gut. Hier ein Bild der Verbrauchsanzeige:

Bitte nochmals genau hinschauen! Es sind nicht 4.2l/100km wie bei uns, sondern 4.2km pro verbrauchtem Liter! Da sieht die Rechnung dann doch etwas anders aus.

Hinten drin ist es etwas Arg eng:

Wenn man keine Slideouts hätte:-)

Ganz hinten haben wir ein Sofa mit TV (welchen wir nie gebraucht haben):

Was dann zum Bett der Eltern wird, in der Nacht.

Die Essecke kann man auch noch reichlich nach aussen Schieben und schon hat man plötzlich richtig viel Platz:

Alles in Allem ein richtig toller Familien-Camper. Die Wassertanks reichen ca. für 3 Tage, wobei dann nicht alle jeden Tag duschen können. Den Propangastank für’s Kochen und den Kühlschrank mussten wir nie auffüllen, wobei viel weiter hätte er nicht mehr gereicht. Überall hat es USB-Stecker, die über das 12V-Netz vom Fahrzeug gespeist werden. Das kriegt man nicht leer, weil das lädt sich über ein Solarpanel auf dem Dach genügend wieder auf und sonst spätestens bei der nächsten Fahrt. Will man 110 Volt, muss man am Campingplatz angeschlossen sein oder den eingebauten Generator starten, das rattert dann aber zünftig. Dann könnte man den TV verwenden, den Toaster oder die Mikrowelle. Haben wir aber alles nicht gebraucht. Zum Laden vom Laptop, Kamera, etc. kann man sie auch während der Fahrt einstecken, dann kriegt man auch die nötigen Volts geliefert. Und der grösste Pluspunkt. Es können vorne während der Fahrt 4 Personen sitzen! Was man ausser bei kleinen Truck-Campern überhaupt nicht sieht.

Wir würden uns bei einer nächsten Reise definitiv wieder für den Adventurer 4 entscheiden!

PS: Es kam uns natürlich nicht in den Sinn, die Fotos am Anfang zu machen, weshalb wir dafür extra aufräumen mussten:-)

PPS: Und wer denkt, wir hätten einen Grossen, hier der Vergleich mit Brian aus Winnipeg, der mit seinen Grosskindern unterwegs war. Man beachte den ausfahrbaren Fernseher direkt neben dem grossen ausfahrbaren Gasgrill unten in der Mitte. Das Foto stammt übrigens vom Juniper Provincial Park, der vom Charme her eher an einen privaten RV Park erinnert. Nicht wirklich empfehlenswert.

Auto

G..G..Gr..Gr..Gravel Road

Um vom Parc National de la Gaspésie nach Percé zu kommen haben wir ein schönes Stück Küstenstrasse ausgelassen und sind auf direktem Weg nach Percé gefahren. Den Kindern zuliebe. Das hat uns ziemlich viel Zeit eingespart. Die Abkürzung bedeutet aber: 56 Kilometer Gravel Road. Auf Deutsch: Schotterstrasse 😉

Allrad rein und ab geht’s mit 70 Sachen über eine holprige Schotterstrasse. Zum Glück ist unser Auto weiss, sonst hätte es danach ausgesehen wie Sau 🙂 Und statistisch gesehen hat die Fahrt 3/4 der Insassen von unserem Auto Spass gemacht.

Auch wenn’s doch ziemlich ermüdend für den Fahrer ist. Man muss dauernd auf Unebenheiten in der Piste achten und auch die Seiten im Blick behalten, weil wenn einem ein wildes Tier vor das Auto rennt, dann wohl hier.

Auto

Brum Brum…

Wir werden in diesen Ferien ziemlich viele Kilometer abspulen. Im Osten mit dem Auto und im Westen mit dem Camper. Beim Auto haben wir uns für einen 4×4 SUV entschieden für den längeren Abschnitt. Einfach weil man damit überall hin kommt und er von der Grösse her auch genügend Platz hat für das Gepäck bietet. Bei den kürzeren Etappen, wo wir einfach einen fahrbaren Untersatz brauchen um die Region von einem fixen Standort zu erkunden, ist das Auto mit einem Mini-Van leicht kleiner. Hier konnten wir uns aber leider nicht bis zu einem VW Polo Downgraden, weil das Gepäck muss ja trotzdem auch mindestens von der Autovermietung bis zum Mietshaus und wieder zurück transportiert werden.

Camper

Beim Camper muss dann schon mehr hin und her abgewogen werden. Der Vermieter war uns eigentlich schon von Anfang an klar. Das letzte Mal als wir in Kanada unterwegs waren, haben wir mit dem Fahrzeug und der Betreuung durch Fraserway sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wichtig war uns hier, dass die Kinder im Wagen(-Teil) des Campers wie wir vorwärts sitzen können und nicht hinten am Esstisch oder so sitzen müssen. Weil da ist die Sicht doch sehr eingeschränkt und es würde den Kindern schnell Langweilig werden. Und gelangweilte Kinder im Auto führt zwangsläufig zu gestressten Eltern 🙂

Es bieten Sich also folgende Möglichkeiten:

Der Fithwheeler

Ein Truck mit ‹Wohnwagen›. Zu haben ist das rollende Haus bei Travelland RV. Die Vorteile sind klar. Der Anhänger kann abgekoppelt werden und man wird auf einen Schlag viel flexibler für Erkundungen im nahen gebiet. Nachteil: Diese Variante kostet dann doch schnell mal ziemlich mehr. UND man sollte sich so etwas doch auch gewohnt sein. Das ganze Gefährt ist Ellenlang. Und klar, auf Kanadischen Campingplätzen fährt man meist vorwärts rein und auch vorwärts wieder raus. Aber nein… das wäre dann doch zu viel.

Der Truckcamper

Bei den meisten Anbietern im Angebot. Ein Truck mit Wohnwagenaufbau. Wird vermietet für Familien unserer Grösse und eignet sich vor allem für Unwegsames Gebiet im Norden. Die Dinger bieten auch mehr Platz, als es auf den ersten Anschein aussehen mag und wir haben uns diese Variante auch überlegt. Mit eingeflossen in den Entscheid ist sicher der Preis und der Platz. Entschieden haben wir uns aber für…

Der Adventurer

Die grössere Variante des Truckcampers mit beachtlich mehr Platz. Nach langem hin und her haben wir uns dann doch für dieses etwas grössere Modell entschieden. Eigentlich ist er uns etwas zu gross, der Truckcamper aber etwas zu klein. Erst dachten wir, dass wir mit dem gesparten Geld dann einfach mal ins Hotel gehen, wenn uns im Truckcamper bei schlechtem Wetter die Decke auf den Kopf fällt. Aber der Preisunterschied auf die lange Mietdauer von fast 40 Tagen war dann doch nicht so gross. Also haben wir uns für das Familienflaggschifft von Fraserway entschieden.

Bei allen drei Modellen, die hier aufgelistet sind, können die Kinder während der Fahrt bei uns in der Fahrzeugkabine sitzen. Das war uns das allerwichtigste.