Auto

Brum Brum…

Wir werden in diesen Ferien ziemlich viele Kilometer abspulen. Im Osten mit dem Auto und im Westen mit dem Camper. Beim Auto haben wir uns für einen 4×4 SUV entschieden für den längeren Abschnitt. Einfach weil man damit überall hin kommt und er von der Grösse her auch genügend Platz hat für das Gepäck bietet. Bei den kürzeren Etappen, wo wir einfach einen fahrbaren Untersatz brauchen um die Region von einem fixen Standort zu erkunden, ist das Auto mit einem Mini-Van leicht kleiner. Hier konnten wir uns aber leider nicht bis zu einem VW Polo Downgraden, weil das Gepäck muss ja trotzdem auch mindestens von der Autovermietung bis zum Mietshaus und wieder zurück transportiert werden.

Camper

Beim Camper muss dann schon mehr hin und her abgewogen werden. Der Vermieter war uns eigentlich schon von Anfang an klar. Das letzte Mal als wir in Kanada unterwegs waren, haben wir mit dem Fahrzeug und der Betreuung durch Fraserway sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wichtig war uns hier, dass die Kinder im Wagen(-Teil) des Campers wie wir vorwärts sitzen können und nicht hinten am Esstisch oder so sitzen müssen. Weil da ist die Sicht doch sehr eingeschränkt und es würde den Kindern schnell Langweilig werden. Und gelangweilte Kinder im Auto führt zwangsläufig zu gestressten Eltern 🙂

Es bieten Sich also folgende Möglichkeiten:

Der Fithwheeler

Ein Truck mit ‹Wohnwagen›. Zu haben ist das rollende Haus bei Travelland RV. Die Vorteile sind klar. Der Anhänger kann abgekoppelt werden und man wird auf einen Schlag viel flexibler für Erkundungen im nahen gebiet. Nachteil: Diese Variante kostet dann doch schnell mal ziemlich mehr. UND man sollte sich so etwas doch auch gewohnt sein. Das ganze Gefährt ist Ellenlang. Und klar, auf Kanadischen Campingplätzen fährt man meist vorwärts rein und auch vorwärts wieder raus. Aber nein… das wäre dann doch zu viel.

Der Truckcamper

Bei den meisten Anbietern im Angebot. Ein Truck mit Wohnwagenaufbau. Wird vermietet für Familien unserer Grösse und eignet sich vor allem für Unwegsames Gebiet im Norden. Die Dinger bieten auch mehr Platz, als es auf den ersten Anschein aussehen mag und wir haben uns diese Variante auch überlegt. Mit eingeflossen in den Entscheid ist sicher der Preis und der Platz. Entschieden haben wir uns aber für…

Der Adventurer

Die grössere Variante des Truckcampers mit beachtlich mehr Platz. Nach langem hin und her haben wir uns dann doch für dieses etwas grössere Modell entschieden. Eigentlich ist er uns etwas zu gross, der Truckcamper aber etwas zu klein. Erst dachten wir, dass wir mit dem gesparten Geld dann einfach mal ins Hotel gehen, wenn uns im Truckcamper bei schlechtem Wetter die Decke auf den Kopf fällt. Aber der Preisunterschied auf die lange Mietdauer von fast 40 Tagen war dann doch nicht so gross. Also haben wir uns für das Familienflaggschifft von Fraserway entschieden.

Bei allen drei Modellen, die hier aufgelistet sind, können die Kinder während der Fahrt bei uns in der Fahrzeugkabine sitzen. Das war uns das allerwichtigste.

Vorbereitung ist alles

In etwas mehr als zwei Monaten geht es los. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Nicht nur für die Reise, auch daheim muss viel organisiert werden, wenn man 3 Monate weg ist. Alles, was man sonst in dieser Zeit erledigen sollte, muss jetzt mehr oder weniger vorher passieren. Aber zurück zur Reise.

Wir haben uns aufgeteilt. Chrige kümmert sich eher um die Highlights an der Strecke und ich um die Route und die Übernachtungen. Hilfe kriegen wir da natürlich vom Internet. Ein paar nützliche Links listen wir hier auf… Weiter haben wir natürlich unsere Reiseführer von Baedeker und Iwanowiskis. Baedeker hatten wir schon auf vielen Reisen und finden ihn sehr gut. Bei Iwanowiskis steht zwar etwas weniger drin, dafür ist der Aufbau Ideal für Reisen, in denen man von Ort zu Ort reist. Es gibt viele Routen und die Informationen sind der Reihe nach. Beide in Kombination, hervorragend 🙂

Aber auch die Kinder müssen vorbereitet werden:

Wir erzählen ihnen viel, wie die Reise ablaufen wird. Was wir alles erleben können. Zudem hat Chrige mit ihnen wie einen eigenen kleinen Reiseführer gebastelt. Mit vielen Erlebnissen drin, die sie haben können und dann jeweils am Abend abhaken, was passiert ist. Im Nachhinein wie ein Tagebuch. Ansonsten wird sich vieles wie von selber ergeben. Unsere Kinder mögen Seafood und Spielplätze. Von beidem hat es auf der Reise genügend. Kanada ist sehr Kinderfreundlich, in fast jedem Ort findet man einen grossen Spielplatz. Da würden sehr viele Gemeinden in der Schweiz neidisch.

Allgemein

Wohin die Reise geht

Die Homepage deutet bereits drauf hin. Die Reise geht nach Kanada.
3 Monate reisen wir durch das riesige Land. Aufgeteilt in verschiedene Etappen.

1. Etappe: Ostkanada

Von der Schweiz fliegen wir via Montreal nach Quebec City. Nach 3 Tagen in der Stadt machen wir uns mit Mietauto auf den Weg via Quebec, New Brunswick, Prince Edward Island, Nova Scotia nach Halifax. Dazu haben wir nicht ganz einen Monat Zeit.

 

Erst war geplant, dass wir die ganze Reise mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Aber wir mussten feststellen, dass es im Osten Anfang Mai noch etwas früh ist und die Campingplätze eher noch spärlich geöffnet haben.

 

 

Deshalb gibt’s im Osten Auto und verschiedene Unterkünfte. Von Herbergen, über Airbnb bis hin zu Übernachtungen ineiner Jurte und sogar in einem Baumhaus.

 

2. Etappe: Toronto und Niagara Falls

Dann haben wir uns gedacht, wenn wir schon da sind, dann müssen wir uns ganz sicher auch die Niagara Fälle ansehen. Und auf einer 3-monatigen Reise braucht man auch mal Ferien in den Ferien.

Dazu haben wir uns für eine Woche ein ‹Häuschen› gemietet und unternehmen von da ein paar Tagesausflüge.

 

 

Einer natürlich nach Niagara und ein zweiter in die Hockey Hall of Fame 🙂 Ansonsten heisst es Erholung und Familienzeit.

 

3. Etappe: Von Calgary nach Vancouver

Die 3. Etappe unserer Reise führt uns dann mit dem Wohnmobil von Calgary über die Hotspots Banff, Jasper und weiteren schönen Naturparks nach Vancouver.

Hier lassen wir uns richtig viel Zeit und geniessen die tolle Natur als Familie. Andere fahren diese Strecke in 2-3 Wochen, wir werden diese in gemächlichen 5 Wochen zurücklegen.  Mit dem Wohnmobil kommt man hier natürlich an ganz schöne Orte mit viel Landschaft ringsherum. Ob wir auch auf dem Whistler RV Park vorbei kommen, wie auf dem Bild, wird sich noch zeigen.

 

4. Etappe: Abschluss auf Gabriola

Um nochmals zur Ruhe zu kommen, die letzten Tage zu geniessen und auch die Rückreise vorzubereiten, verbringen wir zum Schloss nochmals fast zwei Wochen in einem Haus. Diesmal auf einer Insel vor der Insel. Gabriola liegt vor Vancouver Island, ist 14 km lang, 4,2 km breit und hat eine Gesamtfläche von 57,6 km².